Kandel - Berg der Kräfte

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Wanderung um den Kandel

Basics

16,4 km

800 Höhenmeter

 

Anfahrt

Mit dem Auto hinauf auf die Kandelpasshöhe.

Für euer Navi: Kandel, 79183 Waldkirch.

 

GPS-Tourdaten

Auf Komoot


Wanderer im Schwarzwald am Kandel
Mystisch-idyllischer Toureinstieg

So findet ihr den richtigen Tour-Einstieg

Bereits um 10Uhr am Sonntagmorgen parken wir das Auto auf der Kandelpasshöhe.

Wir stiegen um 10 Uhr aus dem Auto - außer einer Handvoll Camping-Vans und Autos waren wir auf dem großflächigen Passareal für uns alleine.

Damit ihr den richtigen Toureinstieg gleich findet:

Sobald ihr das Auto geparkt habt, begebt euch auf die Straßenseite des Gleitschrim-Sprunghangs.

Rechts von euch das Tal, links von euch die Passstraße. Passiert die große Baustelle der „Bergwelt Kandel“ und biegt hinter dieser rechts ab. Von hier an folgt ihr der Beschilderung nach „Serpentine“.

Auf mystischen Pfaden und teuflischen Steinen

Die ersten 1,5km schlängeln wir uns auf einem schmalen Pfad bergabwärts. Serpentine für Serpentine tauchen wir tiefer in den mystischen, sagenumwobenen Wald um den Kandel. Es plätschert, die Vögel zwitschern. Der Weg wird zunehmend steiniger, das Geröll grober. Damit endet die Bergabpassage und wir stehen direkt unterm Kandelfelsen. Hier ist ein Abstecher die 500 Meter weiter hinauf zum Kandelfelsen zulaufen ein absolutes Muss dieser Tour.

Tatsächlich brach der obere Teil des Kandelfelsens in der Walpurgisnacht 1981 ab. Der Sage nach sollen der Teufel und Hexen in der Walpurgisnacht hier ihr Unwesen treiben. Wer kann es ihnen verübeln? Der Ausblick über das Elztal, vor zum Rhein und rüber in die Vogesen ist grandios. Hätte ich einen Hexenbesen, würde ich auch öfters an diesen schönen Ort kommen!

 

Wanderer im Schwarzwald am Kandelfelsen
Ein ganz besonderer Platz: Der Kandelfelsen

Den Ausblick genossen, laufen wir auf gleichem Weg die 500 Meter des Pfades zurück, hinab vom Felsen und folgen dann der Beschilderung zur „Thomas Hütte“ (Tourkilometer 3,6). Für unsere Rundtour müssen wir nicht zwangsläufig direkt den nächsten Abstecher vor und zurück zur Hütte machen. Doch auch dieser kurze Abstecher, vor allem der idyllische Blick ins Glottertal von der Hütte aus, ist absolut lohnenswert.

Von der Thomas Hütte aus geht es die kommenden 1,5 Kilometer konstant bergauf, zurück hinauf zum Kandel. Dabei passieren wir die beschilderten Punkte „Hoschgetkreuz“ und erreichen die „Kandel-Pyramide“ (Tourkilometer 5). Hier, die Passhöhe mit unserem Ausgangspunkt in Wurfnähe, tummeln sich jetzt einige Ausflügler. Wir sind froh, recht früh mit der Tour gestartet zu haben. So können wir den Trubel um den Pass auf der zweiten Tourhälfte getrost hinter uns lassen. 

Pyramidenspitze am Kandel
Wo der Himmel den Kandel küsst: Pyramidenspitze

Von der Kandel-Pyramide folgen wir auf der Passhöhe der Beschilderung in Richtung „Kreuzacker“. Schön zwischen Wiese und Wald schlendern wir, die Passstraße stets zu unserer linken Hand, auf den Parkplatz „Kaibeloch“ zu. Dieser ist gut zu sehen. Dann kommt ein Highlight! Wir biegen rechts ab, passieren eine Baumschneisse und stehen auf einer schier unendlichen Frühlingswiese, vom blühenden Löwenzahn gelb gepunktet. Von hier ist ist auch der Feldberg gut zu erkennen. Diese Weite, der Blick, das Überqueren der Wiese entlang der gemähten Schneise hinüber zum „Fensterwirrt“ (Gummenhofhütte): Da kommt Almfeeling auf :-)

Auch gut zu wissen: Sollte der Fenserwirrt mal nicht da sein, dann dürft ihr euch am gut gefüllten Kühlschrank vor der Hütte selbst bedienen. Hier bietet es sich an auch Pause zu machen. Wir haben bereits 9 der 16,5 Kilometer gemeistert.

Wiese auf dem Kandel im Schwarzwald
Almfeeling vor dem "Fensterwirrt"

Mehr Schwarzwaldidylle geht nicht!

Die folgenden 3 Kilometer laufen wir auf einem schönen Schotterweg idyllisch ins Glottertall hinab nach „Rohr“, einem Ortsteil der Schwarzwaldgemeinde St. Peter. Die Bauernhöfe von Rohr hinauf zum Nazihof passieren wir auf einer Teerstraße. Das wertet die Tour hier überhaupt nicht ab. Im Gegenteil. Wir können die Landschaft, die Bauernhäuser und eine Mühle bestaunen, ganz ohne aus der Angst zu Stolpern ständig auf den Weg schauen zu müssen. Direkt nach der Kapelle des Nazihofes, der Name bezieht sich auf den Namen „Ignazius“, biegen wir rechts auf einen unscheinbaren Weidepfad ab. Von hier führt uns ein kurzweiliger Naturweg in den Ortsteil Sägedobel (Tourkilometer 11). Hier haben wir auch den tiefsten Punkt der Rundwanderung erreicht. Wir befinden uns auf 733 Metern Höhe. 

Schwarzwaldidylle pur! Im Ortsteil "Rohr" von St. Peter
Schwarzwaldidylle pur! Im Ortsteil "Rohr" von St. Peter
Kandelhöhenweg im Schwarzwald
Kurzweiliger Rückweg: Kandelhöhenweg

Kurzweilig bis zum Schluss!

Die finalen 5,5 Tourkilometer zurück zur Kandelpasshöhe gehen konstant bergauf - irgendwie müssen wir ja wieder die 470 Höhenmeter zurück zum Ausgangspunkt. Am Fuße des Anstieges, direkt nach dem Gasthaus Engel in Sägedobel, machen wir auf einer Bank direkt am Weideweg eine Pause. „Jetzt alles wieder rauf?!“ werfe ich hier einen respektvollen Blick auf das Streckenprofil. Diese Sorge sei euch erspart! Ja, es geht hoch, auch kommt zwischen Tourkilometer 13 und 14 noch ein kurzer, sehr knackiger Anstieg von 200 Metern länge. Jedoch verläuft der Rückweg von hier komplett dem Kandelhöhenweg. Kurzweiligkeit ist garantiert - versprochen!

 

Weit weg vom Trubel am Pass, hatten wir hier den Wald gefühlt für uns alleine. Immer wieder sind wir überrascht, dass vereinzelt und versteckt doch noch ein Hof zum bestaunen steht. Zwischendurch immer wieder schmale Pfade - da gewinnt man schnell an Höhe. Ehe ihr euch verseht, seid ihr aus dem Wald wieder raus - und steht auf einer weiten Weidefläche. Hier lädt eine kleine Holzbank zum letzten Verweilen, Ruhe-  und Naturgenießen ein. Entlang der Beschilderung des Kandelhöhenweges folgend, kommen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Blick vom Kandel-Südhang in Richtung Feldberg
Blick vom Kandel-Südhang in Richtung Feldberg

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Kommentare: 3
  • #1

    Dietmar / Didi Schneider (Dienstag, 19 Mai 2020 13:14)

    Eine super schöne und abwechslungsreiche Tour. Schöne Wege durch Felder und Wälder rund um den Kandel mit herrlichen Aussichtspunkten!!

  • #2

    Christian (Autor Schwarzwaldfreude) (Dienstag, 19 Mai 2020 21:32)

    Hallo Didi, schön, dass Dir diese Tour gefallen hat! Viel Spaß bei weiteren Touren :-)

  • #3

    Kasandra (Montag, 25 Mai 2020 22:05)

    Tolle, aber auch anstrengende Tour. Wir sind im Ortsteil Sägedobel gestartet und haben die Highlights der Tour in die "Mitte" verschoben. Danke für den Tourentipp.